Abdichtung erdberührter Bauteile nach DIN 18533
Es wird zum einen die Abdichtung mit flüssigen Abdichtungen und Bahnenförmigen Abdichtungen unterschieden.
Des Weiteren spricht die DIN 18533 von Wasserbeanspruchsklassen (W1-E bis W4-E)
- Abdichtung gegen Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser (W1-E)
- Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser (W2-E)
- Abdichtung gegen drückendes Wasser auf erdberührten Deckenflächen (W2-E)
- Abdichtung gegen Spritzwasser am Wandsockel (W3-E)
- Abdichtung gegen Kapillarwasser in und unter erdberührten Bauteilen (W4-E)
In der DIN 18533 wird auf die Rissklassen R1-E bis R4-E eingegangen
In der DIN 18533 wird auch auf die Rissklassen R1-E bis R4-E eingegangen Diese Vorgaben ermöglichen speziell auf die jeweiligen unterschiedlichen Abdichtungs-Untergründe detailliert einzugehen um die Rissanfälligkeit im Bauwerk zu berücksichtigen.
- R1-E: gering, Rissbreitenänderung kleiner 0,2mm
- R2-E: mäßig, Rissbreitenänderung kleiner 0,5mm
- R3-E: hoch, Rissbreitenänderung kleiner 1,0mm
- R4-E: sehr hoch, Rissbreitenänderung kleiner 5mm, Rissversatz kleiner 2mm
Außerdem geht die DIN 18533 noch auf die Raumnutzungsklassen ein. Diese regeln die Anforderung der Trockenheit der jeweiligen Innenräume von erdberührten Bauteile. Was in der alten DIN 18195 überhaupt keine Beachtung gefunden hat, wird nun in der DIN 18533 genauer beschrieben.
- RN1-E: Anforderung an die Trockenheit gering (Werkstatt oder Lagerräume)
- RN2-E: "normale" Anforderung an die Trockenheit (Wohnräume)
- RN3-E: hohe Anforderung an die Trockenheit (Archiv, EDV-Räume)
Aufgrund dieser Unterscheidungen wie Wasserbeanspruchklasse, Rissklasse, Raumnutzungsklasse, ist es dem Planer möglich, sehr genau das richtige Abdichtungssystem zu wählen, damit der späteren Nutzung alle Faktoren einer vernünftigen Abdichtung ermöglicht ist.